Steckdosen in ICE-Zügen selbst reparieren

ICE Steckdose Bahn

Wer sich auf Zugreisen nicht auf die Leistung des Notebook-Akkus verlassen kann oder will, für den sind die Steckdosen, die es in einigen ICE-Zügen der Deutschen Bahn gibt, sehr nützlich. Oft funktionieren sie aber nicht, weil die Sicherung rausgeflogen ist. Man kann sie aber selbst wieder aktivieren: Auf der Unterseite der Steckerleiste ist ein kleines Loch, in das man mit einem Kugelschreiber stechen muss. Und schon ist wieder Saft da.

ICE-Steckdose-reparieren

Dieser Tipp bezieht sich auf die ICE-Züge vom Typ 2, die nur an jedem Tisch eine Stromversorgung haben. Die alten ICE-1 haben gar keine an Bord, ICE-3 haben an jedem Sitzplatz eine Dose.

Das letzte Webradio – mit Geschmacksfilter

Nach dem finanziellen Aus vieler Internet-Radios, z.B. meinem ehemaligen Arbeitgeber youwant.com, macht ein neues Format von sich reden: Die Website last.fm nennt sich Profilradio. Damit ist die Möglichkeit gemeint, den mp3-Musikstream nach eigenem Geschmack anzupassen – durch Bewertung des aktuellen Songs. Die persönlichen Vorlieben vergleicht der Server dann mit anderen Benutzern und erstellt daraus den persönlichen Musikstream. Es gilt das von Amazon.com bekannte Prinzip: „Leute, die Song A hörten, mochten auch Song B“.

Erste Erfahrungen dazu:

Die Anmeldung geht schnell, doch das Design ist ziemlich gewöhnungsbedürftig und funktioniert nur eingeschränkt im Mozilla-Browser. Schon geht der Winamp-Player auf, und nach ein paar Sekunden kommen die ersten Ambient-Sounds. Auf der Bewertungsleiste verlange ich etwas mittelmäßig ähnliches und nach 10 Sekunden kommt klassische Musik. Nun will ich etwas völlig anderes und erhalte Hard Rock. Einen „different“-Klick später höre ich Drum & Bass. Nach einigem herumprobieren liegt noch jeder zweite Song völlig neben meinem Geschmack. Wenn man einen Song zu Ende hört, gilt er übrigens als gut bewertet.

Das Bewerten kann vielleicht Spass machen, die technischen Mängel stören auf jeden Fall: Manchmal hört der Stream einfach auf, oder die Titel-Anzeige funktioniert nicht. Wenigstens gibt es einen Link, mit dem man den Stream neu starten kann. Vielleicht läuft last.fm im Internet Explorer stabiler.

Lobenswert ist die Vielfalt und Qualität der Stücke: Beatles, Lenny Kravitz, Massive Attack, etc. sind alle mit 128kbps zu hören. Über Urheberrechte verliert last.fm dabei kein Wort. Einziger Hinweis auf kommerzielles Treiben sind die Links zu den Onlineshops Gemm.com und Amazon.com. So klingt die berühmte Amazon-Funktion wie eine Prophezeiung: Kunden, die Titel von Band A gekauft haben, werden hoffentlich auch von den Künstlern B, C und D etwas kaufen.

Neuer TV-Kanal bringt ausschließlich Werbung

In England wird es einen neuen Fernsehsender namens „Ad Choice“ geben, meldete die Zeitung The Guardian bereits im Mai. Der Sender wird rund um die Uhr Werbespots ausstrahlen. Das Konzept kommt von einer Werbeagentur. Die Zeitung interpretiert die Ankündigung als Schwäche der Werbeindustrie, der Trend gehe zum Bezahlfernsehen. So wird „Ad Choice“ etwas von einem Museum haben, in dem die letzten 30-Sekünder vor Abschaffung des Werbefernsehens in Dauerschleife laufen werden.

Die Comic-Zukunft ist ungezeichnet

Nun hat das Projekt cointel schon den zweiten Relaunch hinter sich, doch noch immer ist das Prinzip unverändert: Es ist ein interaktives Comic. BesucherInnen können über das nächste Comic-Bild der Geschichte abstimmen oder selbst eines zeichnen (Java-Applet) und vorgeschlagene alte Handlungsstränge ansehen. Es kommt immer dann zu einer Verzweigung, wenn ein Bild gleich viele Stimmen erhält. Die Episoden sind reichlich wirr.

Screenshots mit Windows Media Player unmöglich?

Wie macht man einen Screenshot von einem ASX-Videoclip, der im Windows Media Player 9 abgespielt wird? Bei mir war das Standbild nicht oder teilweise nicht zu sehen. Der Rest des Screenshots war aber in Ordnung. Probiert habe ich es mit folgenden Programmen:

  • Windows XP „Druck“-Taste
  • Screenshot Utility
  • HyperSnap-DX 5
  • Clipper

Freue mich über Kommentare oder E-Mails dazu.

Probiere es doch selbst einmal aus, z.B. mit der Matrix-Parodie: Ping-Pong mit „low tech bullet time“, das auf der Website des japanischen Fernsehsenders „Nippon Television Network“ zu finden ist. Übrigens sehenswert.

LÖSUNG (März/05): Inzwischen hatte ich das Problem gelöst, hier die Beschreibung. Es lag an der „Videobeschleunigung“, die man zuerst abschalten muss:

  1. Windows Media Player öffnen
  2. ins Menü „Extras / Optionen / Leistung“ gehen
  3. Dort den Schieberegler „Videobeschleunigung“ auf „Keine“ schieben
  4. Jetzt sollte man einen Screenshot vom Videobild machen können (PrtSc- oder Druck-Taste auf der Tastatur)
  5. Danach wieder den Regler auf „Maximal“ stellen, sonst funktioniert der Vollbild-Modus nicht (zumindest bei meiner Grafikkarte, NVidia GeForce FX)

Endlich richtig zitieren mit Outlook

Eine E-Mail, die mit Outlook beantwortet wurde sieht meist so aus: Zuerst kommt die Antwort und dann erst die Originalmail, auf die sie sich bezieht. Das stört den Lesefluss sehr, außerdem brechen die Zeilen oft falsch um.

Diese Probleme löst das kleine Freeware-Programm Outlook Quotefix nun ganz vorbildlich. Nach dem Installieren ist ein neues Symbol auf dem Desktop, mit dem man Outlook gemeinsam mit Quotefix starten kann. Alles andere geht automatisch. Geeks können über das Trayicon trotzdem noch weitere Einstellungen machen.

Das Programm gibt es auch für Outlook Express unter dem Namen OE Quotefix.

Langzeit-Fotoprojekte

Das Daily Photo Project ist eines der bekanntesten Langzeit-Fotoexperimente im Web. Jeden Tag nimmt sich Jonathan Keller selbst auf und stellt die Fotos ins Netz. Diese Idee ist aber nicht neu. Zwei Beispiele:

  • In dem sehr sehenswerten Film „Smoke“ (Smoke Filmtrailer und Filminfos) spielt Harvey Keitel einen Mann, der jeden morgen seinen Tabakladen fotografiert.
  • Der Fotograf Nicholas Nixon hat von 1975-1999 jährlich die Brown Sisters im Bild festgehalten. Hier kommt der Zeitraffer-Effekt am stärksten heraus, die vier Mädchen werden richtg alt.