Wie kann man Twitter dezentralisieren?

Twitter T-Shirt
Wearing my twitter shirt (Foto von nialkennedy, CC BY-NC)

Die Open-Source Community diskutiert darüber, wie eine Twitter-Alternative aussehen könnte.

Während Der Keynote von Apple-Chef Steve Jobs diese Woche ist der Mikroblogging-Dienst Twitter ausgefallen. Vermutlich war er überlastet von den vielen Nutzern, die in „Echtzeit“ über dieses Ereignis (=Pressekonferenz) schreiben wollten.

Dieser Ausfall weist mal wieder darauf hin, wie eingeschränkt ein Datensilo wie Twitter ist.

Im monopolistischen Charakter von Twitter steckt aber gleichzeitig auch das Erfolgsrezept: Ich nutze den Dienst, weil alle meine Freunde ihn benutzen. Caterina Fake von flickr bezeichnet diesen Effekt als einen der wichtigsten Gründe, warum Leute eine Website nutzen und lieben. Zwar habe ich auch Jaiku ausprobiert und Till gestern eine Einladung dafür geschickt, aber nur weil ich meine Tweets dorthin syndiziere bin ich kein aktives Jaiku-Mitglied. Mal sehen, was Google mit Jaiku vor hat.

Dirk Ollmetzer weist in seinem Blog nun darauf hin, dass Leute wie Dave Winer über einem dezentralisierten Twitter-Dienst nachdenken. Interessant, dass in den Kommentaren zu „A decentralized twitter?“ viel über die technische Plattform diskutiert wird. Ist Twitter so etwas wie blogging? Dann nehmen wir RSS. Ist es eher wie chatten? Dann nehmen wir das Jabber-Protokoll.

Letztendlich werden sich alle Lösungen mit der einfachen Bedienbarkeit von Twitter messen müssen. Egal, was die Open Source Community an den Start bringt. Und selbst wenn die Bedienung ähnlich gut oder sogar besser ist als bei Twitter (siehe Jaiku), so muss ein sanfter Wechsel von Twitter zu einer dezentralen Lösung ebenfalls mit einem Klick erfolgen können.

Schließlich muss Twitter meiner Ansicht nach noch viel mehr Probleme haben, bevor die Nutzer zum Wechseln bereit sind. Vorübergehende Ausfälle sind nicht genug, denn so wichtig sind die Antworten auf die Frage „What are you doing“ nun auch wieder nicht.

Immer aktuelle Wetter-Vorhersagen in iCal oder Google Kalender

iCal-wettervorhersage

Egal ob Verbaredungen zum Grillen oder Schlittschuh laufen – das Wetter spielt bei der Terminplanung manchmal eine Rolle. Hier eine Schnell-Anleitung, wie man das lokale Wetter automatisch in Kalendern wie iCal oder Google Calendar anzeigen lassen kann – egal ob für New York, Paris oder Berlin.

Es sind zwar 8 Schritte, geht aber schnell. 🙂

  1. Gehe zu wunderground.com
  2. Tippe links oben die Stadt ein, für die Du das Wetter in Deinem Kalender abonnieren möchtest (z.B. Berlin)
    wunderground-screenshot
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Indischer Guru Rajneesh (Osho) erklärt das Wort Fuck

Fuck, fuck, fuck! Sowas sagt man nicht – oder doch? Der indische Guru Ranjneesh (auch als Osho bekannt) macht das berühmte Wort Fuck zum Thema einer seiner Reden. Fuck ist demnach ein Mantra, eine Meditationsform.

Einen großartigen Sinn für Humor beweist Osho damit – das Publikum kriegt sich kaum noch ein vor lachen! Auch mit wenig Englisch-Kenntnissen sollte der Punkt rüberkommen.

Noch ein Zitat:

One of the most interesting words in the english language today is the word fuck. It’s a magical word!“

Warum ich darüber schreibe: Bei meinem Aufenthalt in Indien (genauer: Bangalore, 9/05-3/06) hat man mir von dieser tollen Rede erzählt. Eine wahrhafte Erleuchtung. 🙂 Ich habe kurz auf Englisch darüber gebloggt, was seitdem Besucher zu mir bringt die nach „Osho Fuck“ suchen. Nun wollte ich noch einmal auf deutsch von Oshos Rede berichten.

Billigflieger in DE: Soviel kostet Sitzplatzreservierung extra

Billigflieger de
(Foto von David Portnicki, CC-BY-ND)

So schaffen es die Billigflieger (DE) indirekt die Preise zu erhöhen: Mit Sitzplatzreservierungen und anderen Selbstverständlichkeiten, hier das Beispiel TUIfly.

Der Billigflieger TUIfly schickt mir heute einen Newsletter mit dem Betreff: Mehr Qualität & Service zum gleichen Preis. Darin teilt man mir unter anderem mit, das ich mit den neu eingeführten FLEX-Tarifen nicht extra für die Sitzplatzreservierung zahlen müsse.

„Komisch“, denke ich, „das war doch bisher immer gratis bei diesem Billigflieger.“ Von easyJet war mir die erniedrigende Prozedur beim Check-In schon bekannt: Nur wer zahlt, kriegt eine Sitzplatzreservierung, wer das nicht tut, stellt sich in die Schlange (und wer wie ich gerne knapp kommt, muss ans Ende der letzten Warteschlange). Eine Konkurrenzsituation entsteht, die auch für die Passagiere unangenehm ist, die eine Sitzplatzreservierung gekauft haben.

Also gehe ich schnell zur Website des Billigfliegers TUIfly um den Preisunterschied zwischen dem neuen FLEX-Tarif und den billigeren SMILE-Tarif herauszufinden. Als Stichprobe wähle ich die Strecke zwischen Berlin und Memmingen für kommendes Wochenende, denn Berlin-Memmingen bietet nur der Billigflieger TUIfly an.

Da haut es mich fast aus den Latschen:

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Rückblick: 7 Internet-Trends für 2007

Was war wichtig im letzten Jahr?

Im Dezember 2006 habe ich einige Internet-Trends beschrieben (im Rahmen eines Beratungsprojekts). Nun ist ein Jahr vergangen und somit Zeit, Bilanz zu ziehen. In der Natur der Sache liegt es, dass Trends eher allgemein beschrieben werden.

Hier die sieben Internet-Trends 2007, aus heutiger Sicht kommentiert:

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Warnung vor der Vier-Chancen-Tournee bei Mediamarkt

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Viel Rabatt bedeutet nicht unbedingt einen günstigen Verkaufspreis. Also lasst euch nicht so schnell verleiten, weder bei der „Vier-Chancen-Tournee“, noch der „Zusatzchance“.

Mediamarkt bewirbt gerade aggresiv im Fernsehen ein angebliches Sonderangebot: Vier Tage lang gibt es „19 Prozent Rabatt vom Verkaufspreis“. Doch ist die Vier-Chancen-Tournee bei Mediamarkt wirklich ein gutes Angebot?

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Bluetooth Social Networks werden marktreif

Das französische Startup Mobiluck ähnelt ziemlich meinem Konzept von 2004 Flirten via Bluetooth. Das Konzept war Teil meiner Bewerbungsmappe für das Institute of Electronic Business.

Noch näher am Konzept ist das inzwischen erschienene Programm Nokia Sensor. Auf dem Nokia 5300, das gerade in Deutschland viel beworben wird, ist Nokia Sensor sogar vorinstalliert.