Flirten via Bluetooth

...sie passt zu Dir!" - Matchmaking im Nahbereich.

"Piep, Piep, Piep...

Prinzip

In ein Handy-Programm trägt der Nutzer seine persönlichen Interessen ein, auf Skalen von 1 bis 10. Außerdem speichert er ein Foto von sich selbst. Von nun an sucht das Programm nach passenden Partnern, die sich in Bluetooth-Reichweite (10m) aufhalten. Das kann in der Bar, in der U-Bahn oder im Vorlesungssaal passieren - eben überall, wo man mit vielen Menschen zusammen ist. Stimmen mindestens die Hälfte der Interessen überein, klingelt das Telefon und zeigt das Foto des passenden Partners an. So kann man die Person finden und ansprechen.

Erlöse

Das Programm wird kostenlos per Internet, MMS und von Telefon zu Telefon verteilt und funktioniert zunächst einen Monat lang. Danach wird die Mitgliedschaft kostenpflichtig. Das Programm muss sich einmal monatlich mit einem Internet-Server verbinden, um die Gültigkeit der Mitgliedschaft zu überprüfen. Das ist per GPRS problemlos möglich. Darüber hinaus fallen keinerlei Kosten an, denn der Nahbereichsfunk Bluetooth gehört nicht zu den Netzbetreibern.

Aussicht

Die Funktionalität kann erweitert werden um einen Nahbereichs-Chat (z.B. unter der Schulbank) und eine Community im Web. Auch andere Communities wie z.B. friendster.com könnten die Nahtechnologie nutzen. Damit könnte das Handy beispielsweise melden, wenn sich ein Freund eines Freundes in der selben Bar befindet. Zukünftige Bluetooth-Versionen könnten sogar eine Reichweite von 100m haben, was den Reiz des Services noch erhöhen würde.

Hintergrund

Japanische Lovegety von 1998

Die Idee war schon 1998 in den Medien, damals ging es um Schlüsselanhänger Namens "Lovegety", die sich in Japan mehr als 400.000 Mal verkauften. Man konnte aber nur drei Interessen auswählen: Karaoke, Chat und Friends - nicht gerade vielseitig. Näherten sich zwei Lovegety mit gleichem Interesse, fingen sie an zu piepen. Das Produkt scheiterte nicht nur an zu wenigen Optionen, sondern auch weil separate Geräte notwendig waren.

Heute tragen viele Menschen die notwendige Hardware schon täglich mit sich herum: Ihr Bluetooth-fähiges Handy. Nur das individuell einstellbare Flirt-Programm fehlt noch.

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