Hausarbeit: Alternate Reality Games als Marketinginstrument

Conspiracy
Verschwörung spielen. (Foto von Vardhana, CC by-nc-nd)

Im Wintersemester 2006/07 habe ich die Vorlesung Markenstrategien im Internet bei Professor Mack besucht (Studiengang: Electronic Business an der Universität der Künste Berlin).

Für diese Vorlesung habe ich eine Hausarbeit geschrieben über ARGs und wie man sie im Marketing nutzen könnte. Diese Arbeit ist inzwischen korrigiert und daher stelle ich sie nun im Volltext ins Internet.
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Wie kann man Twitter dezentralisieren?

Twitter T-Shirt
Wearing my twitter shirt (Foto von nialkennedy, CC BY-NC)

Die Open-Source Community diskutiert darüber, wie eine Twitter-Alternative aussehen könnte.

Während Der Keynote von Apple-Chef Steve Jobs diese Woche ist der Mikroblogging-Dienst Twitter ausgefallen. Vermutlich war er überlastet von den vielen Nutzern, die in „Echtzeit“ über dieses Ereignis (=Pressekonferenz) schreiben wollten.

Dieser Ausfall weist mal wieder darauf hin, wie eingeschränkt ein Datensilo wie Twitter ist.

Im monopolistischen Charakter von Twitter steckt aber gleichzeitig auch das Erfolgsrezept: Ich nutze den Dienst, weil alle meine Freunde ihn benutzen. Caterina Fake von flickr bezeichnet diesen Effekt als einen der wichtigsten Gründe, warum Leute eine Website nutzen und lieben. Zwar habe ich auch Jaiku ausprobiert und Till gestern eine Einladung dafür geschickt, aber nur weil ich meine Tweets dorthin syndiziere bin ich kein aktives Jaiku-Mitglied. Mal sehen, was Google mit Jaiku vor hat.

Dirk Ollmetzer weist in seinem Blog nun darauf hin, dass Leute wie Dave Winer über einem dezentralisierten Twitter-Dienst nachdenken. Interessant, dass in den Kommentaren zu „A decentralized twitter?“ viel über die technische Plattform diskutiert wird. Ist Twitter so etwas wie blogging? Dann nehmen wir RSS. Ist es eher wie chatten? Dann nehmen wir das Jabber-Protokoll.

Letztendlich werden sich alle Lösungen mit der einfachen Bedienbarkeit von Twitter messen müssen. Egal, was die Open Source Community an den Start bringt. Und selbst wenn die Bedienung ähnlich gut oder sogar besser ist als bei Twitter (siehe Jaiku), so muss ein sanfter Wechsel von Twitter zu einer dezentralen Lösung ebenfalls mit einem Klick erfolgen können.

Schließlich muss Twitter meiner Ansicht nach noch viel mehr Probleme haben, bevor die Nutzer zum Wechseln bereit sind. Vorübergehende Ausfälle sind nicht genug, denn so wichtig sind die Antworten auf die Frage „What are you doing“ nun auch wieder nicht.

Rückblick: 7 Internet-Trends für 2007

Was war wichtig im letzten Jahr?

Im Dezember 2006 habe ich einige Internet-Trends beschrieben (im Rahmen eines Beratungsprojekts). Nun ist ein Jahr vergangen und somit Zeit, Bilanz zu ziehen. In der Natur der Sache liegt es, dass Trends eher allgemein beschrieben werden.

Hier die sieben Internet-Trends 2007, aus heutiger Sicht kommentiert:

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„Wir sind Helden“ über Filesharing

In der Printausgabe des SPIEGELs (Nr. 10/2005) ist ein Interview u.a. mit Judith Holofernes (28) von der Band „Wir sind Helden“.

Darin sagt sie:

Dank der Verbreitung unserer Songs im Internet konnte bei unseren ersten Konzerten das Publikum die Lieder mitsingen, obwohl wir noch kein Album veröffentlicht hatten.

CeBit: Der Aufschwung lässt auf sich warten

IT-Fachleute berichten von der CeBit, dass sie die gute Stimmung nicht so erlebt haben, wie es die Presse gerne schreibt. Manche sind mit der Auftragslage aber zufrieden, es kommt offenbar aufs Produkt an. 😉

Das erfuhr ich beim gestrigen IT-Stammtisch meines Instituts, bei dem ich zum ersten Mal war. Wir waren vielleicht 12 Leute, 5 Studierende und 7 Leute aus der IT-Branche.

Leider gab es nur vereinzelte Gespräche, die Gruppen haben sich nicht wirklich gemischt. Etwas mehr Moderation oder ein „Thema des Abends“ wäre gut gewesen.

Es gibt übrigens zwei verschiedene Stammtische am IEB:

  • Ein IT-Stammtisch mit Externen und
  • ein interner IEB-Stammtisch für Mitarbeiter und Studierende.

Der nächste IT-Stammtisch wird am 23.6. wieder in Sarah Wieners Speisezimmer stattfinden.

Sarah Wiener selbst ist übrigens gerade in der ARD-Realitysoap „Abenteuer 1900“ zu sehen!

Internet in allen ICEs ab 2006

Die Bahn hat nun die Pressemitteilung zu WLAN im ICE herausgegeben: Sie wird mit T-Mobile kooperieren und noch dieses Jahr einen Pilotversuch auf der Strecke Köln-Dortmund durchführen. Nächstes Jahr soll es dann Internet in allen ICEs geben.

Mein Foren-Beitrag zur heise-Meldung:

UMTS bei 300km/h? Nur noch max. 144 kbit/s!

heise schreibt:
„Die Datenströme von und zum Zug sollen über das UMTS-Netz der T-Mobile geleitet werden.“

Davon steht in der Bahn-Pressemitteilung nichts.

UMTS ist von der Reisegeschwindigkeit des Empfängers abhängig. Je schneller der sich bewegt, desto langsamer wird die Verbindung (wenn ich in meinen Vorlesungen richtig aufgepasst habe). Bei Geschwindigkeiten über 120 km/h blieben von den theoretischen 2000 kbit/s nur noch 144 kbit/s übrig.

Welche Technik T-Mobile einsetzen wird, ist also noch nicht klar.

E-Bay startet craigslist-Konkurrenz „Kijiji“

kijiji Logo

das neue eBay-Projekt Kijiji ist eine Community für kostenlose regionale Kleinanzeigen. „Kijiji“ (ausgesprochen: Ka-dschi-dschi) ist Swahili und bedeutet „Dorf“.

Die berühmte craigslist (online seit 1995) bekommt damit kommerzielle Konkurrenz.

Allerdings scheint eBay seinem neuen Projekt nicht viel zuzutrauen: Kijiji startet erst einmal nicht in den USA, sondern zunächst nur in Deutschland, Kanada, Japan, China, Frankreich und Italien. intern.de bezeichnet den neuen Dienst deswegen nur als Versuchsballon.

Mal sehen ob Kijiji von Spam überschwemmt werden wird. Solange können wir von Craig selbst lesen, warum craigslist funktioniert: ChangeThis: Why Craigslist Works, by Craig

(via intern.de)

Wieder im Trend: Dinge Schnorren und Verschenken

freecycle logo

eine Beliebte Rubrik in der Zweiten Hand ist die Nr. 6815: „Verschenke“. Was man nicht mehr braucht, kann man so los werden – andere freuen sich darüber.

Warum sollte man die kostenlose Warenabgabe nicht ins Internet übertragen?

Nachdem einige Tausch– und Verschenknetzwerke schon im Jahr 2001 wieder zu gemacht haben, bekommt nun das Verschenk-Netzwerk freecycle immer mehr Zulauf. Weltweit 2.457 Communities mit 985.660 Mitgliedern zählt das Netzwerk bis heute.

Es gibt auch eine freecycle-Yahoogroup für Berlin. Ich habe den RSS-Feed des Berliner Verschenknetzwerks mal ein paar Tage beobachtet. Es war ordentlich was los, sowohl in der „BIETE:“-, als auch in der „SUCHE:“-Rubrik. Habe aber bisher nichts gebraucht. 😉

Ein Freund von mir, der in London lebt, hat aber darüber bereits kostenlos einen Fernseher, einen Drucker und einen Videorecorder besorgt. Dann nehme ich den Feed mal wieder in meinen Blogroll auf.

Merkwürdig an dieser angeblichen „grassroots-Bewegung“ ist das Trademark-Zeichen (TM) am Logo und Gerüchte um eine straffe, zentralistische Organisation des Netzwerks und andere Verschwörungstheorien.

Davon ist bei den Berlinern nichts zu spüren, Caroline freut sich einfach über Presseberichte und die vielen neuen Mitglieder.

Task Maps statt Site Maps

Sitemaps sind „sooo 2001“ und wegen Nutzlosigkeit kaum noch auf Websites zu finden.

Garrett von YourTotalSite hat eine bessere Idee: Task Maps. Die Infos der Website sollten nach m�glichen Anwendungen sortiert sein statt nach Hierarchie.

Interessante Frage: Welche Anwendungen gibt es auf meinen Websites? Was kann man „mit den Sites machen“?