Endlich Internet-Zugang im ICE?

Die Bahn will ihre ICE-Flotte mit WLAN versorgen. Doch ob die Passagiere dann wirklich „schnell und unkompliziert surfen“ können, wie SPIEGEL-Online frohlockt, ist noch nicht klar. WLAN ist ja nicht gleich Internet.

Die Bahn könnte die Daten auch im Zug zwischenspeichern, bis dieser den nächsten Bahnhof erreicht. Ein solcher Proxy könnte auch viel gefragte Internetseiten vorrätig halten, ohne sich dabei auf offener Strecke mit dem Internet verbinden zu müssen.

Am 11. März erfahren wir mehr: Dann will Die Bahn Näheres zu ihrem Joint-Venture mit T-Mobile sagen.

An manchen Bahnhöfen gibt es WLAN (mit Internetzugang) bereits seit der CeBit 2002.

(Hinweis auf SpOn via Heiko Hebig)

UPDATE: heise berichtet auch über Railnet, spricht aber nur von WLAN im ICE. Offenbar ist von Internetzugang in der Pressemitteilung keine Rede.

Notebook-Nutzers Lieblingsplatz: im ICE-Wagen 7

ICE1 innen

Gerrit wünscht sich Steckdosen in jedem ICE. Ich auch, denn es gibt Strecken, da sind auch in Handy-Wagen keine Steckdosen (z.B. Berlin-Mannheim).

Zum Glück fährt aber oft der Wagen 7 mit: Dort gibt es zumindest pro Tisch eine Steckdose. Man kann ihn aber nicht reservieren (Nachteil: Kein sicherer Platz. Vorteil: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst 😉 ).

Falls die Steckdose streikt, ist vielleicht nur die Sicherung draußen. Man kann zum Glück die Steckdosen-Sicherung selbst reparieren.

Ich freue mich schon auf Breitband-Internet in allen Zügen. Warum gibt’s das bei der Lufthansa aber nicht in einem schnöden Zug?

(Foto: hochgeschwindigkeitszuege.com)

Instant Messaging Kultur und Trends in Asien

Wolfgang Sommergut macht sich Gedanken über die Kultur von Instant Messaging.

Ich selbst verwende Instant Messenger vor allem, um im Netz „präsent“ zu sein und chatte nur gelegentlich und eher kurz.

Um nicht unhöflich zu erscheinen verändere ich die Statusanzeige von Trillian (ICQ) und Skype. Habe ich zu tun, stelle ich auf „Do Not Disturb“ – dann erhalten die anderen eine entsprechende Mitteilung und ich werde nicht von aufpoppenden Fenstern abgelenkt.

Beim Chat mit guten Freunden kommt es übrigens vor, dass Begrüßung und Verabschiedung einfach wegfallen – man ist ja „immer da“. Am Ende meiner E-Mails schreibe ich aber noch „Gruß, Holger“. 😉

In Asien verdrängen Instant Messenger offenbar die Kommunikation via E-Mail. Das berichtete Outblaze-Gründer Yat Su auf dem Digital Lifestyle Day in München am vergangenen Dienstag. E-Mail werde als Kommunikationsmedium für „alte Leute“ gesehen. Sein 15-minütiger Vortrag (als Videostream) hat mich sehr inspiriert.

Auch die anderen Video-Mitschnitte des Digital Lifestyle Days sind mit den „Stars“ der Social Software-Szene besetzt und sehr empfehlenswert.

81% aller Paare mit 2 Kindern haben Internetanschluss

Zahlen des Statistischen Bundesamtes Anfang 2004:

  • 65% der Haushalte haben einen PC
  • 47% der Haushalte k�nnen im Internet surfen
  • 72% Handy-„Ausstattungsgrad“
  • Auf 100 Haushalte kommen 108 Festnetztelefone und 115 Handys

Am besten mit Informations- und Kommunikationstechnologien ausgerüstet sind die Haushalte von Paaren mit zwei Kindern. Fast 98% dieser Haushalte verfügten Anfang 2004 über einen PC, vier Fünftel (81%) hatten Internetanschluss und 93% besaßen Handys.

Eine interessante Zielgruppe! 😉

(Statistisches Bundesamt am 21.12.04 via ECIN)

Einfach online testen: Open Source Content Management Systeme

Wer auf der suche nach einem Content Management System (CMS) ist, dem wird diese Seite weiterhelfen: opensourceCMS.com. Einige Duzend CMS sind dort installiert und laden zum spielen und kennen lernen ein. Das erspart eine Menge Arbeit: finden, downloaden, installieren fällt weg.

Gerade teste ich phpwcms (online testen).

Mach mich lahm!

sloppy logo

Wie sieht meine Website eigentlich mit einer Modemverbindung aus? Lädt sie schnell genug? Realistische Einblicke mit 56k, 28.8.k oder noch langsamer verspricht Sloppy – the slow proxy. Es ist ein Javaprogramm und kann direkt aus dem Netz gestartet werden – sofern man Suns Java installiert hat. wer es noch nicht hat wird sich über seine schnelle Verbindung freuen, denn das Java-Paket hat fast 90 MB. 😉

Das letzte Webradio – mit Geschmacksfilter

Nach dem finanziellen Aus vieler Internet-Radios, z.B. meinem ehemaligen Arbeitgeber youwant.com, macht ein neues Format von sich reden: Die Website last.fm nennt sich Profilradio. Damit ist die Möglichkeit gemeint, den mp3-Musikstream nach eigenem Geschmack anzupassen – durch Bewertung des aktuellen Songs. Die persönlichen Vorlieben vergleicht der Server dann mit anderen Benutzern und erstellt daraus den persönlichen Musikstream. Es gilt das von Amazon.com bekannte Prinzip: „Leute, die Song A hörten, mochten auch Song B“.

Erste Erfahrungen dazu:

Die Anmeldung geht schnell, doch das Design ist ziemlich gewöhnungsbedürftig und funktioniert nur eingeschränkt im Mozilla-Browser. Schon geht der Winamp-Player auf, und nach ein paar Sekunden kommen die ersten Ambient-Sounds. Auf der Bewertungsleiste verlange ich etwas mittelmäßig ähnliches und nach 10 Sekunden kommt klassische Musik. Nun will ich etwas völlig anderes und erhalte Hard Rock. Einen „different“-Klick später höre ich Drum & Bass. Nach einigem herumprobieren liegt noch jeder zweite Song völlig neben meinem Geschmack. Wenn man einen Song zu Ende hört, gilt er übrigens als gut bewertet.

Das Bewerten kann vielleicht Spass machen, die technischen Mängel stören auf jeden Fall: Manchmal hört der Stream einfach auf, oder die Titel-Anzeige funktioniert nicht. Wenigstens gibt es einen Link, mit dem man den Stream neu starten kann. Vielleicht läuft last.fm im Internet Explorer stabiler.

Lobenswert ist die Vielfalt und Qualität der Stücke: Beatles, Lenny Kravitz, Massive Attack, etc. sind alle mit 128kbps zu hören. Über Urheberrechte verliert last.fm dabei kein Wort. Einziger Hinweis auf kommerzielles Treiben sind die Links zu den Onlineshops Gemm.com und Amazon.com. So klingt die berühmte Amazon-Funktion wie eine Prophezeiung: Kunden, die Titel von Band A gekauft haben, werden hoffentlich auch von den Künstlern B, C und D etwas kaufen.