Die Kunst und Wissenschaft verführerischer Interaktionen

Wenn ich von einer Website begeistert bin frage ich mich: Woran liegt das, welches Prinzip steckt hinter diesen Interaktionen?

Aber nicht nur ich beschäftige mich damit (z.B. in meiner Diplomarbeit), sondern auch der User Experience Spezialist Stephen Anderson. Auf der IDEA09-Konferenz hat er einen Vortrag darüber gehalten, den der Interface Designer Luke Wroblewski mitgeschrieben hat.

Daraus einige Beispiele für die Psychologie hinter gut gemachten Website-Interaktionen:

  • LinkedIn – Ein Fortschritsbalken zeigt an, wie volständig man sein Profil ausgefüllt hat. Effekt: Schafft eine Herausforderung.
  • iLike – Beim Registrieren wird man anhand klickbarer Bilder gefragt, welche Künstler man mag. Effekt: Das Wiedererkennen funktioniert besser als das aktive Erinnern.
  • Twitter – Status-Meldungen sind auf 140 Zeichen beschränkt. Effekt: Tweets zu verfassen wirkt schnell und unkompliziert.
  • Dopplr – Die Logofarbe verändert sich abhängig davon, wieviel man selbst unterwegs ist. Die Reise-Entfernung wird mit Tieren symbolisiert (die entweder schnell oder langsam sind). Effekt: Details und „Liebe zum Detail“ begeistert.

Fazit: Hinter verführerischen Interaktionen stecken gut erforschte psychologische Prinzipien. Versteht man sie, so kann man die Motivation der Nutzer steigern.

How to conduct a five second test to improve your landing pages

I love the five second test for it’s simplicity: Show somebody your page for five seconds, then ask him/her what the person remembers. There is even a free remote testing platform for it.

The five second test is like a bootstrapped eye tracking experiment for one page. But it does not replace other forms of usability testing, not even in an agile setting.

Why it is helpful, IMHO:
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Was wollen die Nutzer? Wie „mentale Modelle“ bei der Produktentwicklung helfen

Ausschnitt aus einem "mentalen Modell"-Diagramm

Indi Young hat am 16. Juli einen Google Tech Talk zum Thema Digging Beyond User Preferences gehalten. Von dem einstündigen Vortrag hat mir besonders das Konzept des „mentalen Modells“ gefallen, das ich kurz beschreiben möchte.

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Wie man Produkte macht, die Kunden lieben

Kyrie Robinson SVPG Logo zu Gast bei GameDuell Logo

Gestern Abend hielt Kyrie Robinson einen Vortrag bei GameDuell und ich konnte dabei sein. Thema: Creating products that customers love to use (zu deutsch also eigentlich: „Produkte machen, Kunden lieben werden zu benutzen“, aber das klingt so holprig). Kyrie ist Partnerin bei der Silicon Valley Product Group und hat davor unter anderem die User Experience für TiVo aufgebaut und geleitet (TiVo ist ein in den USA sehr erfolgreicher Festplattenrecorder, der für seine ausgezeichnete Usability berühmt ist).

Der Vortrag dauerte etwa eine halbe Stunde, und mit Produkten meinte sie passend zum Umfeld, vor allem Websites und elektronische Geräte. Davor gab’s in netter Runde Pizza für alle etwa 30 Zuhörer, die hauptsächlich bei GameDuell arbeiteten.

Was ist Interaction Design?

Diese Frage stellte Kyrie Robinson zu Beginn ihres Vortrages. Für sie liegt Interaction Design an der Schnittstelle zwischen visuellem Design, Entwicklung und Produktmanagement. Sie selbst hat Psychologie studiert und ist nach und nach in diesen Bereich hinein gewachsen. Wie kann man Interaktionen gestalten und vor allem verbessern? Kyrie empfiehlt, zu konkreten Nutzer-Aufgaben die Anzahl der notwendigen Klicks zu messen.
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Rückblick: 7 Internet-Trends für 2007

Was war wichtig im letzten Jahr?

Im Dezember 2006 habe ich einige Internet-Trends beschrieben (im Rahmen eines Beratungsprojekts). Nun ist ein Jahr vergangen und somit Zeit, Bilanz zu ziehen. In der Natur der Sache liegt es, dass Trends eher allgemein beschrieben werden.

Hier die sieben Internet-Trends 2007, aus heutiger Sicht kommentiert:

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Warnung vor der Vier-Chancen-Tournee bei Mediamarkt

mediamarkt-19-prozent-mehrwertsteuerMedia%20Markt.%20Die%20gro%C3%9Fe%20vier%20Chancen%20Tournee.%204.%20Chance:%20Haushalts%20Gro%C3%9Fger%C3%A4te.

Viel Rabatt bedeutet nicht unbedingt einen günstigen Verkaufspreis. Also lasst euch nicht so schnell verleiten, weder bei der „Vier-Chancen-Tournee“, noch der „Zusatzchance“.

Mediamarkt bewirbt gerade aggresiv im Fernsehen ein angebliches Sonderangebot: Vier Tage lang gibt es „19 Prozent Rabatt vom Verkaufspreis“. Doch ist die Vier-Chancen-Tournee bei Mediamarkt wirklich ein gutes Angebot?

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Zähneputzen nicht vergessen!

Durch Video-Websites wie youtube, sevenload oder dailymotion nicht alles wiederentdeckt wird! Hier z.B. ein norwegischer Lehrfilm für’s Zähneputzen von 1954 (in deutsch).

Ob die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern damals wirklich noch 15 Minuten lang waren?

Und hier noch die IMDB-Info dazu! 🙂

(via praegnanz.de)