Desinformationsdesign: Kostenlose Kreditkarte?

Ich kann es nicht leiden, wenn meine Hausbank mich für dumm verkaufen will.

Die Gestaltung des Werbebriefs, den ich heute erhalten habe, ist doch gezielte „Desinformation“. Die angebotene Kreditkarte ist nicht gebührenfrei sondern kostet 30 Euro! Und hinten drauf in hellgrau auf weiß stehen die eigentlichen Vertragsbedingungen – gewollt leseunfreundlich.

MasterCard-Werbung als Suchspiel: Wo steht der Preis des beworbenen Produkts?

Ja, auf dem Blatt steht schon „Jahrespreis: nur 30 EUR“ – aber das ist zu versteckt!

Und wieso liegt die Karte „für mich bereit“? Heißt das, mein Name wurde bereits in eine Karte gestanzt? Sicher nicht. Ich schreibe doch auch niemandem „Ihre Website liegt für Sie bereit“, denn die muss ja erst bestellt und entwickelt werden.

Kostenlose Alternative für Schnäppchenjäger:
Eine wirklich kostenlose Kreditkarte habe ich mir bereits vor einiger Zeit bei der KarstadtQuelle-Bank geholt. Die versuchen einem zwar dazu eine kostenlose „HappyDigits“-Sammelpunktekarte anzudrehen. Man kann die Punktekarte aber einfach abbestellen, wenn man seine Nutzungsdaten nicht preisgeben will. Für diese Information erhalte ich übrigens keinerlei Provision.

Ein Gedanke zu „Desinformationsdesign: Kostenlose Kreditkarte?“

  1. Das kommt mir bekannt vor. Mir haben Sie ne Visacard im ersten Jahr gratis angedreht und im Jahr darauf kam auch schon die Rechnung. Habe mir dann kurzerhand auch die Karstadt-Karte geholt.
    Unter dem Link gibts auch noch ein gratis Girokonto incl.Visakarte (manch einem ist die lieber als die Mastercard). Und ja, ich krieg Provision für den Link, sorry… Wenns stört, einfach löschen.

Kommentare sind geschlossen.