Das letzte Webradio – mit Geschmacksfilter

Nach dem finanziellen Aus vieler Internet-Radios, z.B. meinem ehemaligen Arbeitgeber youwant.com, macht ein neues Format von sich reden: Die Website last.fm nennt sich Profilradio. Damit ist die Möglichkeit gemeint, den mp3-Musikstream nach eigenem Geschmack anzupassen – durch Bewertung des aktuellen Songs. Die persönlichen Vorlieben vergleicht der Server dann mit anderen Benutzern und erstellt daraus den persönlichen Musikstream. Es gilt das von Amazon.com bekannte Prinzip: „Leute, die Song A hörten, mochten auch Song B“.

Erste Erfahrungen dazu:

Die Anmeldung geht schnell, doch das Design ist ziemlich gewöhnungsbedürftig und funktioniert nur eingeschränkt im Mozilla-Browser. Schon geht der Winamp-Player auf, und nach ein paar Sekunden kommen die ersten Ambient-Sounds. Auf der Bewertungsleiste verlange ich etwas mittelmäßig ähnliches und nach 10 Sekunden kommt klassische Musik. Nun will ich etwas völlig anderes und erhalte Hard Rock. Einen „different“-Klick später höre ich Drum & Bass. Nach einigem herumprobieren liegt noch jeder zweite Song völlig neben meinem Geschmack. Wenn man einen Song zu Ende hört, gilt er übrigens als gut bewertet.

Das Bewerten kann vielleicht Spass machen, die technischen Mängel stören auf jeden Fall: Manchmal hört der Stream einfach auf, oder die Titel-Anzeige funktioniert nicht. Wenigstens gibt es einen Link, mit dem man den Stream neu starten kann. Vielleicht läuft last.fm im Internet Explorer stabiler.

Lobenswert ist die Vielfalt und Qualität der Stücke: Beatles, Lenny Kravitz, Massive Attack, etc. sind alle mit 128kbps zu hören. Über Urheberrechte verliert last.fm dabei kein Wort. Einziger Hinweis auf kommerzielles Treiben sind die Links zu den Onlineshops Gemm.com und Amazon.com. So klingt die berühmte Amazon-Funktion wie eine Prophezeiung: Kunden, die Titel von Band A gekauft haben, werden hoffentlich auch von den Künstlern B, C und D etwas kaufen.

Neuer TV-Kanal bringt ausschließlich Werbung

In England wird es einen neuen Fernsehsender namens „Ad Choice“ geben, meldete die Zeitung The Guardian bereits im Mai. Der Sender wird rund um die Uhr Werbespots ausstrahlen. Das Konzept kommt von einer Werbeagentur. Die Zeitung interpretiert die Ankündigung als Schwäche der Werbeindustrie, der Trend gehe zum Bezahlfernsehen. So wird „Ad Choice“ etwas von einem Museum haben, in dem die letzten 30-Sekünder vor Abschaffung des Werbefernsehens in Dauerschleife laufen werden.

Screenshots mit Windows Media Player unmöglich?

Wie macht man einen Screenshot von einem ASX-Videoclip, der im Windows Media Player 9 abgespielt wird? Bei mir war das Standbild nicht oder teilweise nicht zu sehen. Der Rest des Screenshots war aber in Ordnung. Probiert habe ich es mit folgenden Programmen:

  • Windows XP „Druck“-Taste
  • Screenshot Utility
  • HyperSnap-DX 5
  • Clipper

Freue mich über Kommentare oder E-Mails dazu.

Probiere es doch selbst einmal aus, z.B. mit der Matrix-Parodie: Ping-Pong mit „low tech bullet time“, das auf der Website des japanischen Fernsehsenders „Nippon Television Network“ zu finden ist. Übrigens sehenswert.

LÖSUNG (März/05): Inzwischen hatte ich das Problem gelöst, hier die Beschreibung. Es lag an der „Videobeschleunigung“, die man zuerst abschalten muss:

  1. Windows Media Player öffnen
  2. ins Menü „Extras / Optionen / Leistung“ gehen
  3. Dort den Schieberegler „Videobeschleunigung“ auf „Keine“ schieben
  4. Jetzt sollte man einen Screenshot vom Videobild machen können (PrtSc- oder Druck-Taste auf der Tastatur)
  5. Danach wieder den Regler auf „Maximal“ stellen, sonst funktioniert der Vollbild-Modus nicht (zumindest bei meiner Grafikkarte, NVidia GeForce FX)

Endlich richtig zitieren mit Outlook

Eine E-Mail, die mit Outlook beantwortet wurde sieht meist so aus: Zuerst kommt die Antwort und dann erst die Originalmail, auf die sie sich bezieht. Das stört den Lesefluss sehr, außerdem brechen die Zeilen oft falsch um.

Diese Probleme löst das kleine Freeware-Programm Outlook Quotefix nun ganz vorbildlich. Nach dem Installieren ist ein neues Symbol auf dem Desktop, mit dem man Outlook gemeinsam mit Quotefix starten kann. Alles andere geht automatisch. Geeks können über das Trayicon trotzdem noch weitere Einstellungen machen.

Das Programm gibt es auch für Outlook Express unter dem Namen OE Quotefix.

Inspiriert vom „Lauf der Dinge“

Screenshot von Der Lauf der Dinge

Wie bei fallenden Dominosteinen geht es in diesem Werbespot von Honda zu: Eine kleine Schraube rollt von einem Balken herunter und schubst damit ein Rohr an, das nach einer halben Umdrehung wiederum ein paar N#gel anstößt, die wiederum… usw. So geht das immer weiter. Man denkt, der nächste Übergang kann doch garnicht klappen, und dann geht es doch irgendwie.

Inspiriert wurde dieser Spot vom 30-minütigen Film „Der Lauf der Dinge“ (imdb-Info) aus dem Jahr 1987. Manchmal kommt er in den dritten Programmen im Fernsehen. Man kann sich von TVInfo.de benachrichtigen lassen, wenn er wieder mal läuft. Natürlich geht das auch mit anderen Filmen.

Google News jetzt auch auf deutsch

Google testet seine Nachrichtenseite jetzt auch auf deutsch. In der öffentlichen Betaversion von Google News kann man laut Eigenwerbung in 700 kontinuierlich aktualisierten Nachrichtenquellen suchen und blättern. Das Portal ist übersichtlich und aktuell. Ein Klick auf eine Überschrift führt zur Seite des Anbieters. Neben jeder Nachricht steht, wann sie von Google „gefunden“ wurde. Die Nachrichten werden vollautomatisch, also ohne eigene Redaktion, zusammengestellt. Außer für Deutschland gibt es die Google News für Australien, Kanada, Indien, Neuseeland, Großbritannien und die USA.