o2 macht virales Marketing mit Flashmobs

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Röyksopp spielte "geheim" und kostenlos in Berlin - und o2 hat den "Music Flash" gezahlt.

Kostenlose Konzerte bekannter Bands verspricht der Netzbetreiber o2 für diesen Sommer. Das Besondere daran: Künstler und Ort bleiben bis kurz davor geheim. Per Mailverteiler und SMS sollte sich das Event kurzfristig herumsprechen. Damit scheint das o2-Marketing sich Flashmobs zum Vorbild genommen zu haben.

Ich erfuhr vorgestern via 3headz/radio, dass Röyksopp im Postbahnhof in Berlin spielte und bin dort gewesen.

Was das gestrige Röyksopp-Konzert betrifft, war die Mund-zu-Mund-Propaganda ein voller Erfolg. Es war so voll, dass das Sicherheitspersonal Leute abweisen musste.

Fotos vom o2-Music-Flash:

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kostenloses Live8-Konzert mit 21 Bands in Berlin

Worum geht es:

Every single day, 30,000 children die, needlessly, of extreme poverty.

On July 6th, we finally have the opportunity to stop that shameful statistic.

8 world leaders, gathered in Scotland for the G8 summit, will be presented with a workable plan to double aid, drop the debt and make the trade laws fair. If these 8 men agree, then we will become the generation that made poverty history.

But they’ll only do it if enough people tell them to.

That’s why we’re staging Live 8. 10 concerts, 100 artists, a million spectators, 2 billion viewers, and 1 message… To get those 8 men, in that 1 room, to stop 30,000 children dying every single day of extreme poverty.

We don’t want your money – we want you!

Bands, die beim Live 8 in Berlin auftreten:

Samstag, 2. Juli 2005 14-20 Uhr Berlin Siegessäule

Website: Live 8

Die Staatsoper Berlin wirbt:

Billig in die Staatsoper Berlin

Noch gibt es die billigen Karten. Einzige Bedingung für die 7-Euro-Tickets: Man muss unter 30 Jahre sein. Ob man Student ist, spielt aber keine Rolle. Auch Vorbestellungen sind möglich.

Ich war letzten Mittwoch dort – und es war schön! Auch ist es lustig zu sehen, wie sich junge Leute mit dem Personal darüber streiten, ob sie ihren Eastpak-Rucksack mit rein nehmen dürfen, während sich gleichzeitig hochbetagte Operngänger an einem vorbeischieben.

Der Generationenwechsel im Publikum ist noch nicht ganz geschafft, aber diese Aktion ist ein lohnender Versuch!

„Wir sind Helden“ über Filesharing

In der Printausgabe des SPIEGELs (Nr. 10/2005) ist ein Interview u.a. mit Judith Holofernes (28) von der Band „Wir sind Helden“.

Darin sagt sie:

Dank der Verbreitung unserer Songs im Internet konnte bei unseren ersten Konzerten das Publikum die Lieder mitsingen, obwohl wir noch kein Album veröffentlicht hatten.

Aren’t they sweet?

Help the three lost members [of the tiny people] reunite with the rest of their group by guiding them through three different environements and you will be rewarded.

Quest For The Rest is such a nice online game, if you like the tactic- / think-game genre.

The game promotes the music the album „Together We’re Heavy“ from Polyphonic Spree, which you can hear while playing.

You can download a video and two mp3-songs if you manage to finish all three levels of the game. that’s the prize! 😉

(via journalismus.com)

Das letzte Webradio – mit Geschmacksfilter

Nach dem finanziellen Aus vieler Internet-Radios, z.B. meinem ehemaligen Arbeitgeber youwant.com, macht ein neues Format von sich reden: Die Website last.fm nennt sich Profilradio. Damit ist die Möglichkeit gemeint, den mp3-Musikstream nach eigenem Geschmack anzupassen – durch Bewertung des aktuellen Songs. Die persönlichen Vorlieben vergleicht der Server dann mit anderen Benutzern und erstellt daraus den persönlichen Musikstream. Es gilt das von Amazon.com bekannte Prinzip: „Leute, die Song A hörten, mochten auch Song B“.

Erste Erfahrungen dazu:

Die Anmeldung geht schnell, doch das Design ist ziemlich gewöhnungsbedürftig und funktioniert nur eingeschränkt im Mozilla-Browser. Schon geht der Winamp-Player auf, und nach ein paar Sekunden kommen die ersten Ambient-Sounds. Auf der Bewertungsleiste verlange ich etwas mittelmäßig ähnliches und nach 10 Sekunden kommt klassische Musik. Nun will ich etwas völlig anderes und erhalte Hard Rock. Einen „different“-Klick später höre ich Drum & Bass. Nach einigem herumprobieren liegt noch jeder zweite Song völlig neben meinem Geschmack. Wenn man einen Song zu Ende hört, gilt er übrigens als gut bewertet.

Das Bewerten kann vielleicht Spass machen, die technischen Mängel stören auf jeden Fall: Manchmal hört der Stream einfach auf, oder die Titel-Anzeige funktioniert nicht. Wenigstens gibt es einen Link, mit dem man den Stream neu starten kann. Vielleicht läuft last.fm im Internet Explorer stabiler.

Lobenswert ist die Vielfalt und Qualität der Stücke: Beatles, Lenny Kravitz, Massive Attack, etc. sind alle mit 128kbps zu hören. Über Urheberrechte verliert last.fm dabei kein Wort. Einziger Hinweis auf kommerzielles Treiben sind die Links zu den Onlineshops Gemm.com und Amazon.com. So klingt die berühmte Amazon-Funktion wie eine Prophezeiung: Kunden, die Titel von Band A gekauft haben, werden hoffentlich auch von den Künstlern B, C und D etwas kaufen.