Spielen, ganz anders

Experimentelle Computerspiele

So eine tolle Grafik hat das Spiel! So viele Polygone! Aber dann heißt das Spielziel immer nur: „töte dies, töte das“ – „kill something!“. Laaangweilig!

Vier Studenten der Carnegie Mellon University hatten das satt und haben in einem Seminar jede Woche ein neues Spiel erdacht, gestaltet und programmiert (Abschluss-Video ansehen).

Unglaublich, die haben wirklich mehr als 50 Spiele entwickelt!

Die Spiele sind wirklich gut. So etwas habe ich vorher noch nicht gesehen. Runterladen kann man die Spiele bei experimentalgameplay.com.

Meine Favoriten:

BLOW (Spiel runterladen)
Blow
Dieses Spiel wird nur mit dem Mikrofon gesteuert. Erst muss man pusten um den Jungen mit dem Luftballon zum fliegen zu bringen. Mit einem Klatschen knallt das Mädchen den Ballon dann ab.

Ich habe das mit kleinen Kindern gespielt, die haben sich daran total verausgabt vor lauter pusten und kichern. 🙂

GRAVITY HEAD (Spiel runterladen)
Gravity Head
Der Mann will der Frau auf dem Balkon Rosen schenken. Dazu muss er Wasser auf die Samensäcke leiten, aus denen dann Rosen wachsen und diese dann hoch werfen. Wie steuert man das? Der Kopf des Männchens ist das Zentrum der Gravitation – alles wird von ihm angezogen. Bei einem Klick dreht sich die Gravitation um, jetzt wird alles abgestoßen. Dann viel Spaß! Das Männchen kreischt erbärmlich beim Gravitationswechsel, kommt so aber zum Ziel! 😉

DARWIN HILL (Spiel runterladen)
Darwin Hill
Auf diesem Hügel bestimmt man den Verlauf der Generationen. Die Wesen kann man verschieben, töten (siehe Bild) und sich paaren lassen. Ein wirklich schauerliches Spiel!

TOWER OF GOO (Spiel runterladen)
Tower of Goo
Hier muss man aus öligen Kugeln einen Turm bauen, der allerdings leicht instabil wird und leicht in sich zusammenstürzt. Eine gute Konstruktion muss es schon sein.

Es gibt noch viel mehr Spiele auf experimentalgameplay.com.

Usability: Der 5-Sekunden-Test

Um sicher zu gehen, dass die wichtigste Information einer Website auf rüber kommt, tue folgendes:

  1. Sage deiner Testperson, in welchem Kontext sie die nächste Internetseite sehen wird, z.B.

    „Du bist bereit für das Rote Kreuz zu spenden, aber du weisst nicht auf welche Art von Spende du machen kannst. Was sind deine Möglichkeiten?“

  2. Sage der Testperson, dass sie die Seite nur 5 Sekunden lang sehen wird und sich möglichst viel davon merken soll.
  3. Zeige die Seite für 5 Sekunden.
  4. Bitte die Testperson alles aufzuschreiben, woran sie sich erinnern kann.

Wenn kaum jemand die wichtigste Information nennen kann: Ändere das Design und teste nochmal.

Eine ausführliche Beschreibung gibt es bei via UIE (englisch).

SubEthaEdit Alternative: MoonEdit

Think of the following scenario:
You attend a lecture and take notes using your Computer. Others are doing the same. Wouldn’t it be great if you all could edit the same text document at the same time? And everybody has his/her own cursor? I think that would be a mind blowing experience! You could actually see on your screen what the lecturer is talking about – the notes will show up in realtime, magically. And everybody can edit the other’s notes as well.

Realtime collaborative note-taking

There is a solution for Apple-Computers, I admit. It is called SubEthaEdit and it seems to work fine. But it’s only available for mac. 🙁

So I searched the web and found some alternatives to SubEthaEdit. They are not exactly clones, but at least the first one is worth a look.

Here’s what I found:

  • MoonEdit (for Windows 98/XP/2000, Linux, FreeBSD):

    MoonEdit Live Screen shot
    Collaborative text editing is fun: MoonEdit

    Cooperative multi-user text editing over the Internet. This software is completely free for non-commercial use.

    MoonEdit’s history is older than SubethaEdit and has been developed independently. So I can’t really speak of a clone.

    I needed to open a port in the configuration of my router hardware (that’s not newbie-friendly). But apart from that, it’s really easy to use. Watch the demonstration movie to get a first impression.

    If you want to try it out, E-Mail me and we’ll have a chat over there! 😉

    I did not test the others because they seemed to complicated for my purpose. They may become simpler in future versions, so I list them here:

  • Fuse (needs Python):

    The fuse project’s goal is to create an open-source, cross-platform multi-user collaborative editor in Python, using Cocoa, wx, and other bindings for the User Interface.

  • LeoN: Leo over Network (needs Python, Leo, TwistedMatrix):

    Here are some infos about LeoN, a plug in for Leo to enable collaborative editing over the network.

    Collaborative editing means that more than one person can edit the same document at the same time, without forking different versions. Everyone see the others one modifications at near to realtime. LeoN is released under the GNU GPL.

  • SubPathetaEdit (needs Python):

    SubPathetaEdit is like SubEthaEdit, only much less so. SubPathetaEdit is a program you use so that lots of people can edit the same document more or less at the same time.

Furthermore, somebody seems to work on a realtime collaboration mode for Microsoft Word and Powerpoint. I found a link to an online demo in an article about collaborative computing, but they didn’t seem to work.

I can’t wait for all those things to be developed!

Rifkin: „Der wirkliche Jobkiller ist der technologische Fortschritt“

Jeremy Rifkin im Interview mit der Stuttgarter Zeitung:

[…] die Computer und Informationstechnik von heute machen immer mehr Menschen ganz überflüssig. Selbst die billigste menschliche Arbeitskraft ist teurer als die Maschine.

Wir vollziehen gerade einen Wandel hin zu einem Markt, der zum allergrößten Teil ohne menschliche Arbeitskraft funktioniert.

Der wirkliche Jobkiller ist der technologische Fortschritt. Aber davon hören Sie von den Politikern kein Wort. Maschinen machen sich als Buhmann eben schlechter als Chinesen oder Polen.

Ich sehe zwei Alternativen für unsere Zukunft. Die eine ist eine Welt mit Massenarmut und Chaos. Die andere ist eine Gesellschaft, in der sich die von der Arbeit befreiten Menschen individuell entfalten können.

Mit eigenem WLAN/DSL-Hotspot Geld verdienen

Sofanet Logo

Wer zu Hause eine T-DSL-Flatrate mit WLAN-Router hat, kann damit bei Sofanet Geld verdienen.

40 Prozent Provision bietet der Hotspot-Partner, wenn sich ein Kunde über den eigenen Router einwählt. Das ganze funktioniert mit einer VPN-Verbindung.

In den FAQs für Partner steht, dass die Telekom angeblich nichts dagegen hat, solange der DSL-Zugang gleichzeitig auch selbst genutzt wird.

Die Beta-Phase läuft, in Berlin gibt es bisher nur einen Hotspot.

Bei den Tarifen könnte ich mir vorstellen, mal ein kleines Paket zu kaufen und auf (Deutschland-)Reisen zu nutzen, sofern genügend Hotspots zur Verfügung stehen.

Sehr spannende Geschäftsidee, die hoffentlich nicht so bald verboten wird.

(aus einem Kommentar bei vowe)

Malen statt nur besprechen

Holger und Gerard bei der Referatsbesprechung

Gerard (links) und ich haben in einem freien TU-Hörsaal unser Usability-Referat für Mediengestaltung am Donnerstag besprochen. Wir werden hauptsächlich kleine Experimente und Übungen machen und sind große Freunde von Steve Krug!

Wie ich schon beim Projekttreffen mit Mike festgestellt habe, ist malen ganz toll um Ideen zu kriegen, zu sammeln und zu sortieren. 🙂

Keyboardlets: Kommandozeile für Firefox-Browser

Auch wenn es brutal klingt: Computern gibt man Befehle. Zum Beispiel kann ich dem Browser Firefox folgende Anweisung geben:

„Suche bei Wikipedia nachdem Begriff ‚Obst'“

Man könnte jetzt im Browser „de.wikipedia.org“ eintippen und die Eingabetaste drücken. Dann in das Suchfeld von Wikipedia klicken und dort den Suchbegriff „Obst“ eingeben und wieder auf Eingabe drücken.

Firefox bietet mit Keyboardlets („intelligenten Lesezeichen“) eine Abkürzung an:

Befehle per Kommandozeile einzugeben ist die schnellste Eingabemethode!

Wie geht das?

Man muss sich nur ein neues Lesezeichen erstellen und ein Schlüsselwort zuweisen, z.B. „w“ für das Englischwörterbuch:

  1. Gehe zum Lesezeichen-Manager
  2. Erstelle ein neues Lesezeichen.Dort, wo in der Adresse normalerweise der Suchbegriff steht, musst du %s eingeben. Beispiele:

    Wikipedia deutsch:

    http://de.wikipedia.org/wiki/%s

    Leo Englischwörterbuch:

    http://dict.leo.org/?search=%s

    Google:

    http://www.google.de/search?q=%s

    Wikipedia englisch:

    http://en.wikipedia.org/wiki/%s
  3. Fertig ist der kleine Helfer!

So kann das dann aussehen:

Mein Keyboardlet für die englische Wikipedia

Mein Keyboardlet für die Google-Suche

Mein Keyboardlet für dict.leo.org

Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich schon bei anderen Computern automatisch „g suchbegriff“ in die Adresszeile eingebe und mich dann wundere, dass es nicht geht!

Fazit: Keyboardlets sind toll! 🙂

Siehe auch: Wikipedia – Keyboardlet

(Danke an Gerard für die Anregung zu diesem Eintrag)

Weitere Artikel in meinem Blog zum Thema:
E-Mail als Kommandozeile für Web-Applikationen

GWEI Logo

Wofür steht GWEI? Ist es eine Abkürzung für Global Web-Marketing & E-Business Information Magazine, wie uns die Startseite glauben machen will?

Falsch, GWEI steht für „Google will eat itself„. Das Kunstprojekt von Hans Bernhard und Alessandro Ludovico hat das Ziel Google aufzukaufen – mit den Erlösen aus AdSense-Werbung!

GWEI – We generate money by serving Google text advertisments on our website GWEI.org. With this money we automatically buy Google shares via our swiss e-banking account. We buy Google via their own advertisment! Google eats itself – but in the end we’ll own it!

Werden die Aktien nicht teurer wenn Google an jedem GWEI-Klick verdient? 😉

(via The Raw Feed)

Nokia hat mein E-Business Konzept umgesetzt: Nokia Sensor

Screenshot Nokia Sensor

Soziales Netzwerken mit dem Bluetooth-Handy verspricht Nokia Sensor:

  • Spontaneous social circles
  • Your portable personality
  • Instant communities and networks
  • Free to download, free to use
  • Free file sharing

Genau dieses Produkt habe ich im Januar 2004 in meiner E-Business Bewerbungsmappe beschrieben. Und zur CeBit 2005, über ein Jahr später, stellt Nokia zufällig genau dieses Produkt vor! Wahnsinn!

Nach ein bisschen Recherche bin ich auf einen sehr interessanten Vortrag von den Designern von Nokia Sensor gestoßen: Nokia Talk at Stanford Video (1,5 Stunden!). Darin erfährt man, dass Nokia sich bereits 2002 mit der Idee auseinander gesetzt hat und frühe Versionen im Nokia Intranet zu Verfügung standen. Woran da heute wohl gebastelt wird?

Das wäre mein Traumjob! 🙂

(via Futurenews, Video gefunden bei Alex de Carvalho)