Bluetooth Social Networks werden marktreif

Das französische Startup Mobiluck ähnelt ziemlich meinem Konzept von 2004 Flirten via Bluetooth. Das Konzept war Teil meiner Bewerbungsmappe für das Institute of Electronic Business.

Noch näher am Konzept ist das inzwischen erschienene Programm Nokia Sensor. Auf dem Nokia 5300, das gerade in Deutschland viel beworben wird, ist Nokia Sensor sogar vorinstalliert.

o2 macht virales Marketing mit Flashmobs

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Röyksopp spielte "geheim" und kostenlos in Berlin - und o2 hat den "Music Flash" gezahlt.

Kostenlose Konzerte bekannter Bands verspricht der Netzbetreiber o2 für diesen Sommer. Das Besondere daran: Künstler und Ort bleiben bis kurz davor geheim. Per Mailverteiler und SMS sollte sich das Event kurzfristig herumsprechen. Damit scheint das o2-Marketing sich Flashmobs zum Vorbild genommen zu haben.

Ich erfuhr vorgestern via 3headz/radio, dass Röyksopp im Postbahnhof in Berlin spielte und bin dort gewesen.

Was das gestrige Röyksopp-Konzert betrifft, war die Mund-zu-Mund-Propaganda ein voller Erfolg. Es war so voll, dass das Sicherheitspersonal Leute abweisen musste.

Fotos vom o2-Music-Flash:

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Jede Menge neue Mobiltelefone

Machen wir uns mal kurz bewusst, wie schnelllebig der Markt für mobile Endgeräte ist:

  • Highflyer SAMSUNG kündigt 50 neue Mobiltelefone an – die meisten davon sind allerdings CDMA-Modelle für den asiatischen Markt (Link)
  • Nokia plant 40 neue Modelle für dieses Jahr (Link)

Das nenne ich ordentlichen Innovationsdruck – vielleicht kommt dann endlich mal die Eier legende Wollmilchsau.

(Das Handy eines Kommilitonen scheint ja schon in diese Richtung zu gehen. Das ist allerdings êin SonyEricsson K750. Bei dieser Modellvielfalt kann man sich die ganzen Bezeichnungen gar nicht mehr merken.)

(u.a. via futurenews)

Mobil telefonieren mit Simyo: Geht es doch billig und ehrlich?

Simyo Logo

Vor wenigen Tagen habe ich mich über unseriöse Handy-Tarife beschwert. Und schon scheint E-Plus mich erhört zu haben und bringt ein vergleichsweise günstiges Prepaid-Angebot Namens Simyo auf den Markt. Mit dem Slogan „weil einfach einfach einfach ist“ verspricht Simyo:

Keine Sternchentexte – ein Preis deutschlandweit in alle Netze zu jeder Zeit.

Die Preise:

  • „Starterpaket“ kostet 19,95 € inkl. 10 € Startguthaben
  • 0,19€/Min (60/1-Takt)
  • 0,14€/SMS
  • kostenlose Mailbox
  • GPRS 0,009€/KB
  • WAP 0,02€/KB

Quelle: Simyo Preisliste (PDF).

Meine Freundin hat’s bestellt – sobald die SIM-Karte da ist, kann ich mehr berichten.

UPDATE 10.06.05:
Die SIM-Karte war nach wenigen Tagen da und alles scheint in Ordnung zu sein. Jetzt muss sie nur noch ihre andere Prepaid-Karte abtelefonieren und dann geht’s los.

Eben zum ersten Mal gesehen: Der Simyo-Werbespot ist ja grottenschlecht! Die Message soll ja sein, dass der Tarif so „einfach“ sei. Und ich sehe die ganze Zeit das Gegenteil: HiTech-Labor, Mitarbeiter mit Mundschutz usw. Wenn das mal keine typische Text-Bild-Schere ist.

Google kauft mobile Community

dodgeball Logo

Google kaufte gestern dodgeball, eine mobile „soziale Software“.

Wie funktioniert’s?

dodgeball Screenshot

Wenn ein Freund im Umkreis von 10 Häuserblocks ist, meldet sich dodgeball mit einer Nachricht aufs Handy. So kann man sich spontan mal treffen. Das geht auch für „Freunde von Freunden“ und andere Community-Mitglieder. Der Dienst ist bisher in 22 US-Städten verfügbar.

Nokia hat mein E-Business Konzept umgesetzt: Nokia Sensor

Screenshot Nokia Sensor

Soziales Netzwerken mit dem Bluetooth-Handy verspricht Nokia Sensor:

  • Spontaneous social circles
  • Your portable personality
  • Instant communities and networks
  • Free to download, free to use
  • Free file sharing

Genau dieses Produkt habe ich im Januar 2004 in meiner E-Business Bewerbungsmappe beschrieben. Und zur CeBit 2005, über ein Jahr später, stellt Nokia zufällig genau dieses Produkt vor! Wahnsinn!

Nach ein bisschen Recherche bin ich auf einen sehr interessanten Vortrag von den Designern von Nokia Sensor gestoßen: Nokia Talk at Stanford Video (1,5 Stunden!). Darin erfährt man, dass Nokia sich bereits 2002 mit der Idee auseinander gesetzt hat und frühe Versionen im Nokia Intranet zu Verfügung standen. Woran da heute wohl gebastelt wird?

Das wäre mein Traumjob! 🙂

(via Futurenews, Video gefunden bei Alex de Carvalho)

Der traurige Zustand des mobilen Internets

Russell Beattie hat ja so Recht: Das Internet auf dem Handy zu sehen ist eher jämmerlich: Die Inhalte sind mager, schlecht aufbereitet und bei jedem Klick muss man 30 Sekunden warten, dass die nächste Seite geladen ist.

Seine Prognose trotzdem: Das mobile Web wird das nächste große Ding innerhalb der nächsten 18 Monate.

russellbeattie.com: The Sad State of the Mobile Web

Auch interessant ist der Folgeartikel, der die verschiedenen technischen Ansätze beschreibt Inhalte ins mobile Web zu bringen.