Wo sehe ich den Müllstrudel, der die Größe Mitteleuropas haben soll?

Der Z!-Podcast berichtete gestern von einer 100 Millionen Tonnen Plastikmüll, die sich durch Meeresströmungen bedingt im Nordpazifik sammelt (Artikel in Spiegel Online, Zahl aus The Independent). Berichten zufolge sieht man dort vom Schiff aus Plastikmüll bis zum Horizont. Der Müllteppich sei so groß wie Texas, die gesamten USA oder ganz Mitteleuropa (je nach Quelle). Eine unglaubliche Geschichte, die mehr Beachtung finden sollte? Sicher. Aber eine Story ohne Bilder ist keine Story.
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Helvetica: Dokumentation über die berühmte Schriftart

Lange wurde dieser Film erwartet, nun ist er endlich verfügbar. Zwar nicht frei im Netz, wie ich zuerst annahm, aber im Handel, z.B. bei Amazon: „Helevetica – der Film“. Der Film dauert 1:22h.

Die Dokumentation zur Helvetica ist nicht nur für Designer empfehlenswert, sondern für alle interessierten Hobby-Typographen.

Die Bedeutung der Helvetica ist wirklich aussergewöhnlich, wie ich im Seminar Mediengestaltung gelernt habe. Dort habe ich ein Referat über die Helvetica gehalten, dessen Bilder ich bei dieser Gelegenheit mal als Powerpoint online stelle:

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(Film-Tipp via Russ, der übrigens neulich mit seinem mowser-Projekt in der c’t war)

Whistleblowing on Youtube?

I just watched the movie The Insider.

Summary from IMDB:

Based on a true story about a CBS 60 Minutes-episode in 1994 on malpractices in the tobacco industry, that was not aired because CBS parent company Westinghouse objected. Pacino plays the 60 Minutes Producer.

A long part of the movie is about the question whether an interview gets broadcasted, or not (assuming it would have a deep impact on the US/world).

I just try to imagine how the story would develop today:

  • Somebody had an important insider knowledge of something with major public interest.
  • This somebody wanted to go into public with it.
  • –> Then why wouldn’t he just upload it to Google Video or Youtube? Or blog about it?

Probably nobody would notice since everybody is too busy to watch kids singing karaoke in front their webcam, who knows. But maybe not. The „Monica Lewinsky case“ got first published in the web (bad example, I know).

Another thing was strange in that movie: the personal communication system. The journalist was constantly on public(!) phones, although he owned a mobile phone already. Apart from phones he used fax. The only time an e-mail was on the screen, it was used to send a death threat. Weird.

UPDATE: The same evening I stumble upon this story: YouTube Whislte Blowing. Spooky. The word spreads still through mainstream media. And the washington post did not include the link to the video. Can anybody find it?

Marktzahlen: Foto-Entwicklungslabore in Deutschland

In der aktuellen Printausgabe des SPIEGEL (22/2005, S.78) ist ein Artikel über den Markt der Foto-Entwicklungslabore in Deutschland erschienen. Für 2005 werden 1,5 Milliarden Entwicklungsaufträge erwartet!

Cewe und Fuji teilen sich 90 Prozent des deutschen Marktes. Es ist also egal, ob man bei Media Markt, Rossmann oder Müller Abzüge seiner digitalen Fotos bestellt – sie landen immer in einem der beiden Labore. Cewe Color ist das größte Entwicklungslabor der Welt und schafft 50000 Fotos pro Stunde.

Mehr Zahlen:

  • Jedes 2. Foto wird im Urlaub geschossen
  • 20 Mio. Digitalkameras in Deutschland
  • im Durchschnitt werden 460 Fotos pro Jahr damit gemacht
  • ca. 60% der Bilder werden an Kiosksystemen bestellt, 15% werden auf CD eingereicht, 25% online
  • Via Internet werden keine weiteren Zuwächse erwartet

Die Branche erhofft sich neuen Schwung von Foto-Handys mit wechselbarer Speicherkarte, die sich wohl 2006 durchsetzen sollen.

81% aller Paare mit 2 Kindern haben Internetanschluss

Zahlen des Statistischen Bundesamtes Anfang 2004:

  • 65% der Haushalte haben einen PC
  • 47% der Haushalte k�nnen im Internet surfen
  • 72% Handy-„Ausstattungsgrad“
  • Auf 100 Haushalte kommen 108 Festnetztelefone und 115 Handys

Am besten mit Informations- und Kommunikationstechnologien ausgerüstet sind die Haushalte von Paaren mit zwei Kindern. Fast 98% dieser Haushalte verfügten Anfang 2004 über einen PC, vier Fünftel (81%) hatten Internetanschluss und 93% besaßen Handys.

Eine interessante Zielgruppe! 😉

(Statistisches Bundesamt am 21.12.04 via ECIN)

Was Bush und Clinton in der Werbepause sagten

Worüber unterhalten sich Larry King und George Bush in der Werbepause? Wenn uns die Fernsehmoderatoren in die Werbepause schicken, fühlen sie und ihre Gäste sich einenn Moment lang unbeobachtet. Die Menschen vor den Kameras denken, dass die Übertragung unterbrochen wird und lassen sich zu einigen peinlichen Äußerungen hinreißen. Aber das Rohmaterial (Feed) wird weltweit per Satellit übertragen und erst in den verchiedenen Fernsehstationen geschnitten.

Brian Springer hat dieses Rohmaterial während des Präsidentschafts-Wahlkampfs in den USA 1992 ein Jahr lang gesammelt, indem er sich einfach eine große Empfangsschüssel in den Garten stellte. Sein einstündiger Film „Spin“ zeigt, was die Kandidaten sagten, als sie sich unbeobachtet fühlten. Beispielsweise bekommt Al Gore Tipps, um einer Abtreibungsfrage auszuweichen und George Bush plaudert mit Larry King über Medikamente.

Das Video ist Teil des Illegal Art-Projekts und im MPEG-Format und als Real-Stream zu sehen.

Über 4000 Wochenschau-Filme online ansehen

Bewegtes Filmmaterial aus der Zeit von 1895 bis 2000 hat ein Gemeinschaftsprojekt von Bundesarchiv-Filmarchiv, DEFA-Stiftung und deren Auswertern ins Netz gestellt. Anmeldefrei kann man sich mit dem Windows Media Player alle Clips in 56k-Qualität auf der Seite Wochenschau-Archiv ansehen. Es ist grotesk: Die Filmqualität im Netz ist schlechter als das 100 Jahre alte Original-Material.

Nach einer kostenlosen Registrierung, die bei mir am selben Tag freigeschaltet wurde, hat man aber auch Zugriff auf den 250kb-Stream, so dass man etwas erkennen kann, sogar ganz gut.

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