Wolfgang Sommergut macht sich Gedanken über die Kultur von Instant Messaging.
Ich selbst verwende Instant Messenger vor allem, um im Netz „präsent“ zu sein und chatte nur gelegentlich und eher kurz.
Um nicht unhöflich zu erscheinen verändere ich die Statusanzeige von Trillian (ICQ) und Skype. Habe ich zu tun, stelle ich auf „Do Not Disturb“ – dann erhalten die anderen eine entsprechende Mitteilung und ich werde nicht von aufpoppenden Fenstern abgelenkt.
Beim Chat mit guten Freunden kommt es übrigens vor, dass Begrüßung und Verabschiedung einfach wegfallen – man ist ja „immer da“. Am Ende meiner E-Mails schreibe ich aber noch „Gruß, Holger“. 😉
In Asien verdrängen Instant Messenger offenbar die Kommunikation via E-Mail. Das berichtete Outblaze-Gründer Yat Su auf dem Digital Lifestyle Day in München am vergangenen Dienstag. E-Mail werde als Kommunikationsmedium für „alte Leute“ gesehen. Sein 15-minütiger Vortrag (als Videostream) hat mich sehr inspiriert.
Auch die anderen Video-Mitschnitte des Digital Lifestyle Days sind mit den „Stars“ der Social Software-Szene besetzt und sehr empfehlenswert.