Warum die Pentax Optio S45 nur wie ein neuer Kleinwagen ist

Ich bin hin- und hergerissen.

Meine alte Kamera war eine Canon Digital Ixus 330 (Neupreis: 470 Euro), meine neue ist, wie ich berichtete, eine Pentax Optio S45 (Neupreis 180 Euro).

Der Umstieg fühlt sich an, als wäre ich von einem alten Mercedes-Benz auf ein nagelneuen Toyota Kleinwagen umgestiegen. Schon damals hatte Mercedes schon Airbag serienmäßig, aber vielleicht noch kein Panoramadach oder ein Navigationssystem. Der Neue hat das alles und trotzdem fühlt er sich nicht so gut an, der Motor schnurrt nicht wie eine der Diesel des Strich-Acht-Benz. Das Fahrgefühl ist beim neuen Kleinwagen mit Klimaanlage gut, aber die Ledersitze der alten Limousine hatte man doch lieb gewonnen.

So ist es auch mit den beiden Kameras.

Die neue Pentax-Kamera ist eigentlich okay: Sie hat ein großes Display, vier Megapixel Auflösung und ist gut zu bedienen. Aber auch die alte Canon-Kamera hatte ein gutes Bedienkonzept und war ausgereift. Und ich habe den Eindruck, sie löste schneller aus und machte bessere Fotos mit Blitz.

Damit sind wir beim Thema. Worauf es beim fotografieren wirklich ankommt, ist doch der Moment in dem man das Foto macht! Wenn ich einen Schnappschuss mache, dann möchte ich die Kamera nehmen, zielen und den Auslöser drücken. Und genau dann soll das Bild entstehen. Und nicht eine Sekunde später. Das ging mit bei der Ixus schon nicht schnell genug und ist bei der Optio nicht besser geworden.

Wenn ich mit der Pentax Optio ein Foto mit Blitz schieße, dauert es fünf Sekunden, bis ich das nächste Bild machen kann! In der Zwischenzeit kann ich nicht einmal den Zoomhebel bewegen. Dann ist die Hochzeitstorte bereits angeschnitten und der entscheidende Augenblick vorbei.

Auch habe ich den Eindruck, die Fotos der neuen Pentax sind nicht so gut wie die der alten Canon: Die Bilder sind mangels Fokusleuchte im Dunkeln häufiger unscharf. Die Farbwiedergabe erscheint mir zu schlecht. Das Bildrauschen ist höher.

Fazit:
Ich werde die Pentax Optio S45 wohl zurückgeben (oder meiner Freundin schenken 😉 ). Nicht, weil sie eine schlechte Kamera für das Geld ist. Sondern weil sie für mich einfach keine Verbesserung darstellt. Entweder ich kaufe mir eine digitale Spiegelreflexkamera, oder ich bleibe bei meiner alten Ixus 330.

Zum Abschluss noch ein Testfoto der neuen Pentax Optio S45:

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Neues Spielzeug: Pentax Optio S45 Digitalkamera

179 Euro hat die Kamera bei Saturn gekostet. Die SD-Karte mit 512 MB nochmal 40 Euro. Ich hoffe, das ist es wert.

Ein Ausführliches Datenblatt gibt es bei digitalkamera.de.

Es gibt offenbar noch keine Erfahrungsberichte, Tests oder „in-depth reviews“ dazu. Deshalb werde ich selbst nächste Woche berichten, wenn ich die Pentax Optio S45 am Wochenende im Einsatz hatte.

UPDATE 10.8.05: Mein Testbericht zur Pentax Optio S45 Digitalkamera und eine Anleitung wie man die richtige Digitalkamera findet.

Mietbuszentrale = Kaffeefahrt

Kaffefahrt Mietbuszentrale Bus Mitfahrgelegenheit
Symboldarstellung

Eine Kreuzung aus Mitfahrgelegenheit und Kaffeefahrt bietet mietbuszentrale.net an. Der Dienst ist seit wenigen Tagen online und wirbt offensiv für Langstreckenfahrten „ab 9 Euro“.

So könnte z.B. eine Fahrt von Berlin nach Paris für 9 Euro zum Horror werden. Auf der Website heißt es:

Ziel ist es, einen über die Fahrt hinausgehenden Erlebniswert für die Reiseteilnehmer zu schaffen. Darunter fällt das Bereitstellen von Zeitschriften und Produktvorführungen namhafter Firmen , die wir für die Mietbusgemeinschaften als Sponsoren für die Fahrten gewinnen (Werbeverkaufsveranstaltung während der Fahrt an Bord der Busse). Die Sponsoren subventionieren den Mietpreis des Busses und damit reduzieren sich auch die Fahrtkosten für jeden einzelnen Teilnehmer.

Die Fahrten finden nur statt, wenn sich für eine Strecke genug Interessenten gefunden haben. Diese sollen sich auf der Website finden (das ist also der E-Business-Teil des Konzepts 😉 ).

Und was könnte man auf Kaffeefahrten so angedreht bekommen? Die Lebensmittelüberwachung Baden-Württemberg warnt beispielsweise vor unseriösen Nahrungsergänzungsmitteln, die dann 700 – 900 Euro kosten sollen.

Ob die Nutzer von Mitfahrgelegenheiten wie wild Tabletten und Steppdecken kaufen werden darf bezweifelt werden. Schließlich sind das meistens Studenten.

E-Plus will mich als Undercover-Agent

Gestern wurde ich während des PHP-Tutoriums von einer netten anonymen Dame angerufen. Sie druckste ein wenig herum um schließlich mit ihrem Anliegen raus zu rücken:

Ob ich nicht einmal im Monat bei der E-Plus Hotline anrufen könne um so zu tun als hätte ich irgendein Problem. Dann soll ich aufschreiben, wie gut ich beraten wurde.

Meine ironische Frage: „Sie wollen mich also als Undercover-Agenten. Was springt für mich dabei raus?“

Sie rechnet mir was vor, das irgendwie auf 2 Euro pro Anruf hinauslief, sofern ich über einen längeren Zeitraum mitmachen würde.

Ich: „Das wird dann nix mit uns, aber schön dass sich mein Mobilfunkanbieter so um meine Kundenzufriedenheit kümmert.“

Sie lacht und wir verabschieden uns.

Hätte ich doch nur das Telemarketing Gegenskript zur Hand gehabt, es wäre sicher eine längere Unterhaltung geworden!

(heute via Werbeblogger erstmals auf deutsch entdeckt)

Rifkin: „Der wirkliche Jobkiller ist der technologische Fortschritt“

Jeremy Rifkin im Interview mit der Stuttgarter Zeitung:

[…] die Computer und Informationstechnik von heute machen immer mehr Menschen ganz überflüssig. Selbst die billigste menschliche Arbeitskraft ist teurer als die Maschine.

Wir vollziehen gerade einen Wandel hin zu einem Markt, der zum allergrößten Teil ohne menschliche Arbeitskraft funktioniert.

Der wirkliche Jobkiller ist der technologische Fortschritt. Aber davon hören Sie von den Politikern kein Wort. Maschinen machen sich als Buhmann eben schlechter als Chinesen oder Polen.

Ich sehe zwei Alternativen für unsere Zukunft. Die eine ist eine Welt mit Massenarmut und Chaos. Die andere ist eine Gesellschaft, in der sich die von der Arbeit befreiten Menschen individuell entfalten können.

Warum Sony’s Kopfhörer MDR-E931 nervt (und schnell kaputt geht)

Musik und Hörbücher nehme ich gerne mit, um sie unterwegs zu hören. Den MP3-Player in die Tasche ist die U-Bahn-Fahrt wesentlich angenehmer.

Da sind Ohrhörer eigentlich sehr praktisch: Sie sind sehr klein, so dass man sie immer dabei haben kann. Am Ziel angekommen einfach schnell in die Hosentasche damit.

Und mit dem Verstauen des Kabels fängt der Ärger an.


Der Kabelsalat wird zum Geduldspiel: Ohrhörer

Zwar lag Sony’s Ohrhörer MDR-E931 eine „Aufroll-Box“ bei (siehe Produktbeschreibung), es dauert zu lange das Kabel darin zu verstauen. Bei der Ankunft muss es schnell gehen – da habe ich keinen Nerv für Geduldspiele! Und wenn ich MP3-Player und Kopfhörer wieder aus der Tasche ziehe, kommt das große Entknoten. 🙁

Beim MDR-E931 ist das besonders schlimm, denn die Kabel sind nicht mit Plastik überzogen, sondern mit einer Art Stoff. Das soll wohl hochwertiger aussehen, ist aber quatsch. Dadurch verdrillen sich die Kabel nur noch mehr.

Außerdem ist dieser Stoff nicht sehr haltbar: Bereits nach zwei Wochen musste ich die Ohrhörer umtauschen, weil ein Faden raus kam – das Ding hatte doch wirklich eine Laufmasche! Wer schon mal versucht hat „Hygieneartikel“ wie z.B. Kopfhörer umzutauschen, weiß, dass man sich durch mehrere Instanzen durchbeschweren muss, bis der Laden sich endlich kulant zeigt (bei mir ging’s bis zum Abteilungsleiter).

Und nun kommt schon wieder ein Faden raus:


Kabel mit Laufmasche: Sony's MDR-E931

Ich erwarte also, dass sich mein Kopfhörer in den nächsten Wochen komplett auflöst. Echt schade, denn der Klang ist super und über das Weihnachtsgeschenk habe ich mich wirklich sehr gefreut (Geschenke, die man täglich benutzt sind total toll!).

Warum funktionieren Kopfhörer in dieser Hinsicht nicht wie Staubsauger: Knopf drücken, Kabel ist verstaut! Sony, so schwer kann das doch nicht sein.

Hat der Rest der Welt einfach mehr Geduld beim Entwirren der Kabel?

Oder gibt es eine Lösung für mein Problem?

Dann lasst es mich wissen. Naja, wenigstens habe ich mal Ärger abgelassen. 😉

UPDATE 4.8.05: Vielleicht ist das CableYoYo ja etwas für mich. (via SvN)

Mobil telefonieren mit Simyo: Geht es doch billig und ehrlich?

Simyo Logo

Vor wenigen Tagen habe ich mich über unseriöse Handy-Tarife beschwert. Und schon scheint E-Plus mich erhört zu haben und bringt ein vergleichsweise günstiges Prepaid-Angebot Namens Simyo auf den Markt. Mit dem Slogan „weil einfach einfach einfach ist“ verspricht Simyo:

Keine Sternchentexte – ein Preis deutschlandweit in alle Netze zu jeder Zeit.

Die Preise:

  • „Starterpaket“ kostet 19,95 € inkl. 10 € Startguthaben
  • 0,19€/Min (60/1-Takt)
  • 0,14€/SMS
  • kostenlose Mailbox
  • GPRS 0,009€/KB
  • WAP 0,02€/KB

Quelle: Simyo Preisliste (PDF).

Meine Freundin hat’s bestellt – sobald die SIM-Karte da ist, kann ich mehr berichten.

UPDATE 10.06.05:
Die SIM-Karte war nach wenigen Tagen da und alles scheint in Ordnung zu sein. Jetzt muss sie nur noch ihre andere Prepaid-Karte abtelefonieren und dann geht’s los.

Eben zum ersten Mal gesehen: Der Simyo-Werbespot ist ja grottenschlecht! Die Message soll ja sein, dass der Tarif so „einfach“ sei. Und ich sehe die ganze Zeit das Gegenteil: HiTech-Labor, Mitarbeiter mit Mundschutz usw. Wenn das mal keine typische Text-Bild-Schere ist.